Java

Donnerstag, 15. Januar 2009

Malang und eine perfekte Organisation

Nach eine kurzen Schlafphase hab ich mich wieder aufgerappelt und meinen Kram sortiert, geduscht und anschließend an der Rezeption Frühstück für alle bestellt. Die andern beiden sind zwar noch am schlafen, aber bevor wir nix mehr zu essen bekommen ist es wohl besser ich bestell ne Runde Nasi Goreng für alle =)

Witzig fand ich heute morgen die Tatsache, dass ich eigentlich dachte, wir wären um 6.30 a.m. angekommen. Aber in Malang alle Uhren 5.0 a.m. anzeigten. Hatte ich mich irgendwie vertan? Hmm ..... irgendwann nach kurzem Nachblättern in meinem Reiseführer wurde mir bewusst, dass Indonesien 1000 Zeitzonen hat. Und somit sind wir vergangene Nacht von einer Zeitzone in die nächste gefahren. Irgendwie komisch, aber auch mal super interessant. Die Frage die sich mir jetzt nur stellt: wie lange muss ich aus Deutschland rausfahren um in eine andere Zeitzone zu kommen und welche wäre die nächste die es gibt?

Naja, dann kam der Part des Organisierens. Wie soll der Tag weitergehen? Ist das Wetter gut genug, damit wir wirklich zum Mount Bromo fahren können? Bietet das Hostel immer noch Guides an? Fragen über Fragen. Also los geht’s.... wie immer ist alles einfach. Kurze Nachfrage an der Rezeption, keine 1/4-Stunde später kommt der entsprechende Guide bzw. Koordinatior zu uns ans Zimmer. Er will uns natürlich erstmal alles zeigen und hat (wie überall) seine total verblichene Prospektmappe dabei. Aber ich weiß schon was ich will und wann und wie teuer es sein darf. So einfach ist das abgemacht. Dann hab ich noch nach dem Guide vom letzten mal gefragt, weil sie einfach super gut erklären konnte und gesagt getan, nach knapp einer halben Stunde war alles in trockenen Tüchern und wir konnten uns zurücklehen bzw. teilweise erstmal aus den Federn kriechen. Dann nahm der Tag gemütlich seinen Lauf. Erholen von der Nachtfahrt. Ne Runde Klamotten waschen. Organisieren der Zugtickets um weiter Richtung Yogya zu fahren. Mittagessen im leckersten Restaurant von ganz Malang essen gehen und anschließend ins Bettchen, schließlich soll es heute Nacht zum MountBromo raufgehen.

Samstag, 11. Oktober 2008

Der Tag der Abreise

Good bye Java. Rucksack zum letzten Mal gepackt. Auschecken aus dem Hostel. Und dann ab Richtung Surabaya. Am Flughafen angekommen hieß es dann warten, weil wir ca. 6 Stunden vor dem Flug dort waren. Auf der Suche nach der klimatisierten Wartehalle wurde uns nach kürzester Zeit bewusst, dass es einfach keine gab. Es gab auch keine Halle. Es gab nur ein Dach und einige kleine Restaurants usw. Ok. Bank suchen und einfach hînlegen und schlafen. Rucksack festhalten, auf die Tasche drauflegen und einfach schlafen. Großartig. Irgendwie ging der Tag auch rum und es kam der Moment des eincheckens. Dort haben wir dann erfahren, dass wir nochmal 150 000 Rupiah zahlen müssen um auszureisen, gut dass wir nicht alles ausgegeben haben, so wie ein Ami der uns angesprochen hatte, der hatte nämlich einfach nicht mehr genug Kohle.Sehr witzig.

Nach einem perfekten Flug in Singapur angekommen, wurde mir recht schnell bewusst, dass ich mich jetzt wohl wieder etwas disziplinierter verhalten sollte und dass ich jetzt wieder in einer Stadt voller Disziplin war. Ok, also dann endgültig: Good bye Urlaub und good bye Java, es war einfach schön......

Freitag, 10. Oktober 2008

Mount Bromo, ein eindrucksvoller Sonnenaufgang und vieles mehr

Der Wecker klingelt um 00:50 nicht gerade die schönste Zeit zum aufstehen, aber mit dem Ziel sich einen Sonnenaufgang über einer Vulkanlandschaft anzuschaun ist das alles sehr gut zu überleben =) Halb zwei Abfahrt Richtung Mount Bromo. Wow. Was für eine Fahrt. Alles ist stockdunkel und unser kleiner MiniBus bewegt sich Richtung Berge. Ein “besserer“ Betonweg trägt unseren Gefährt nach vorwärts besser gesagt aufwärts. Serpentinen, Schlaglöcher und absolute Dunkelheit waren unserer stetiger Begleiter. Auf der einen Seite steile Bergwände oder Wald, auf der anderen Seite Abhänge und ein damit verbundener absolut weitreichender Ausblick, teilweise kommt man sich vor wie in einem Flugzeug, jedenfalls wirkt es so, weil die Lichter der im Tal liegenden Städte und Dörfer so winzig erscheinen. Die „Straße“ wurde meist auch mit einem Mittelstreifen in zwei Teile geteilt, aber ich war froh, dass es sooooo früh war, so dass uns einfach keiner entgegenkam. Puh. Nach knapp 2 ½ Stunden fahrt kamen wir am Fuß des Aussichtsplattform Penan Jakan an. Es hat mich schon etwas gewundert, dass wir direkt von zwei Menschen empfangen wurden die uns Winterjacken anboten, aber ich war erstmal tapfer und bekleidete mich mit meinem Pulloverchen und war der Überzeugung, dass es (jedenfalls für´s erste ausreichen würde). Dann ging´s zu Fuß weiter zu einer kleinen Hütte an der wir mit heißem Tee und einem kleinen Feuerchen empfangen wurden. Der Tee war total lecker, süßlich, bitter und an irgendwas hat er mich erinnert, doch leider weiß ich überhaupt nicht an was, aber der Geschmack kam mir einfach total bekannt vor.....Feuer, Tee, Leute beobachten. Menschen in FlipFlop´s und Winterjacke. Manche in kurzen Hosen. Manchen mit Wolldecken eingehüllt. Noch mehr Tee. Die Übernächtigung hinterlässt langsam ihre Spuren und mir wird kalt. Dann geht’s los. Im Dunkeln die letzten Stufen zum Punkt der Beobachtung. Gott sei Dank hat unsere Begleiterin eine kleine Taschenlampe dabei, ich hätte mich sonst alle 3 Meter auf die Nase gelegt. Auf der Aussichtsplattform angekommen war ich dann sehr froh, dass ich mir doch eine Jacke ausgeliehen hatte, oh man war das kalt. Aber die Frage war: wie kalt war es wirklich? Waren wir es nur nicht mehr gewohnt?! Oder war es wirklich so kalt? Hmm eine Frage, deren Antwort ich wohl nie kennen lernen werde =)

Dann die ersten Färbungen des Himmels. Dunkelblau, schwarz, rot, orange, Wolken die so schnell ziehen wie fahrende Züge, Nebel hüllt alles in ein mystisches Licht und langsam wird alles heller und heller, die Farben verlieren an Kraft, die Wolken verziehen sich und der Nebel sinkt immer tiefer. Das Land ist in blau, grau, braun gezeichnet, die Konturen werden immer schärfer und auf einmal bricht sie durch: Die Sonne. Sie steigt am Horizont auf. Ein Lichtspektakel für das ich einfach keine Worte finde. Absolut schön. Ein Lichtspiel ohne Gleichen, sowas hab ich zuvor noch NIE gesehen. Atemberaubend, mystisch, überwältigend.......aber schweinekalt. Meine Finger hatten den Anschein blau zu sein. Aber der anschließende Tee in der vorher genannten Hütte und das leckere Frühstück halfen mir und meinen Fingern wieder etwas aufzutauen.

So atemberaubend wie der Tag anfing, so atemberaubend sollte es auch weitergehen, allerdings diesesmal in einem anderen Sinn. Denn jetzt ging es steil bergab zu dem Vulkan den wir soeben noch im Nebel und beim Sonnenaufgang beobachten durften. Quer durch eine schwarz-gelbe Vulkanwüste führte uns unser Weg zum Fuße des Mount Bromo. Sand oder Asche, das war jetzt wirklich die Frage. Der Boden war einfach nur weich und glitt unter den Füßen weg, es war recht beschwerlich zu laufen, aber man kam seinem Ziel näher. Schritt für Schritt ging es immer weiter dem Vulkan entgegen und dann Treppen, Stufen Stufen Stufen....Alle 50 Stufen hatten Sabrina und ich irgendwie das Bedürfnis mal kurz die Aussicht zu genießen, eine Landschaft wie man sie sich wohl auf dem Mond vorstellt lag uns zu Füßen. Weiter und noch ein paar Stufen und schließlich 248 Stufen (gefühlt waren es wohl eher 10000) wollte ich mal in aller Ruhe durchatmen, doch das einzige was meine Lunge zu spüren bekam war extrem schwefelhalte Luft und meine Nase entschloss sich spontan, dass sie den Geruch von faulen Eiern einfach nicht so beeindruckend fand =) Jedoch waren meine Augen von dem Ausblick begeistert.
Mit dem Schal um den Mund ging unsere Wanderung auf dem Rand des Kraters weiter. Riesige weiße Rauchberge schoben sich von rechts nach links und im Rücken hatten wir die Aussichtsplattform von der wir den Sonnenaufgang genossen haben. Einfach nur genial. Sasa und ich haben es dann gewagt den Krater in einem Halbkreis zu erkunden und es war einfach nur schön. Rot-gelb-grauer Sand, grüne Landschaft die auf hartes graues Gestein trifft und ein Vulkan der nicht wirklich schläft. Auf dem Weg zurück zu den Stufen hatten wir das enorme Glück von einen Blick auf den Boden des Vulkans werfen zu dürfen. Ein rissiges grau-gelbes Relief und nur ein winzig kleiner Spalt aus dem eine riesige weißgraue Wolke austritt. Schon krass was so ein bisschen Vulkan ausspucken kann.
Auf zum Abstieg. Nochmal ein Blick zurück, winken und auf Wiedersehn sagen. Ein beeindruckender Rückweg rundete den ganzen Tag ab. Wunderschöne Landschaften boten sich mir dar und absolute Müdigkeit übermannte mich. Ein kleiner Tempel öffnete die Tore für uns. Jedoch erschlugen mich die Temperaturen. Die Aircon hatte uns verheimlicht wie warm es doch in der Stadt war und somit war meine Müdigkeit auf dem Höhepunkt angelangt. Da half einfach nurnoch Augen zu und schlafen......

Ein Tag gefüllt mit Eindrücken endete mit einem leckeren Abendessen in einem kleinen Restaurant unweit unseres Hostels. Lecker LemonChicken, indonesische Suppe und PfefferHühchen ließen uns wieder zu Kräften kommen. Und somit ging auch der letzte Abend unserer Java-Reise zu Ende.....

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Der Tag des Gammelns

Heute ist Ausschlafen angesagt. Nach einem leckeren NasiGoreng und JavaCoffee zum Frühstück konnten wir unsere weitere Tour planen. Den ganzen Tag rumgammeln, schlafen, ausruhen und dann sollte es tief in der Nacht wieder auf die Reise gehen. So ein Ausruhtag hat echt was für sich, vor allem war das Wetter auch nicht gerade so einladend zum Stadt erkunden. Somit waren wir kurz was Essen, einige Dinge einkaufen und sind zurück ins Hostel. Gute Nacht um 6.50 p.m.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Prambanan und nächste Station Malang

Mein Tag beginnt mal wieder mit Rucksack packen =) aber mittlerweile hab ich richtig Übung. Und es heißt bye bye Metro Guest House und bye bye Yogya. Auf zu neuen Abenteuern.

Des WaterCastle des Sultans stand als erstes auf unserem Plan, mein Gott hat der´s sich früher gut gehen lassen, nicht schlecht. Das wurde uns noch mehr bewusst, als wir dann im Sultanpalast selbst ankamen, wo selbst heute noch der amtierende Sultan lebt, er ist übrigens der 10. soweit wir unsere total süße und uralte Reiseführerin verstanden haben. Der hat da schon dezent viel Platz =) Super schön verzierte Böden in den schönsten und buntesten Mosaiken, goldene Stühle und Tische, feine Tanzflächen mit faszinierenden goldenen Verzierungen und alles was man sich eher so aus 1001-Nacht-Märchen vorstellt. Riesige goldene und silberne Löwen, Zwiebeltürmchen und und und...... Wirklich interessant war auch die Ausstellung zum 9. Sultan, was die da so alles ausstellen, vom Plastiklöffel über Klamotten einfach alles =) denn dieser Sultan hat irgendwie eine Unabhängigkeit bewirkt, das müsste ich jetzt aber nochmal genau nachlesen was da wo wie wann usw. war.....auf jeden Fall finden/fanden ihn alle total toll =)

Und dann der Höhepunkt des Tages: Prambanan. Die größte indonesische hinduistische Tempelanlage, ein faszinierendes Stück Weltkulturerbe. Leider hat der Tempel das Erdbeben vor 2 Jahren nicht ganz so gut überlebt, deswegen begegnet man „Massengräbern“, also Steinhaufen die irgendwann mal ein Teil des Tempels waren, bzw. kleine Nebentempel waren und dem Erdbeben nicht standhielten. Es war faszinierend und erschreckend zugleich.
Riesige schwarzgraue Tempel die in den Himmel ragen, verziert durch kleine Statuen, Relief in wunderschönem Detail und neben dran Berge von Bruchstücken die wie ein Teil eines Puzzles daliegen und darauf warten wieder sortiert zu werden. Ein beeindruckendes Gesamtbild. In einige Tempel konnte man glücklicherweise noch reingehen und mal wieder feststellen, dass die Menschen früher einfach doch etwas kleiner waren, jedenfalls wenn man das an den Türen festmacht, der Innenraum ist nämlich sehr geräumig, die Türen vergleichsweise doch sehr sehr klein =) Dann einfach mal hinsetzen, treiben lassen, die Gedanken fliegen lassen und da sein. Einfach da sein, genießen und wirken lassen.
Und plötzlich wieder mitten unter Menschen. Freundlich lächelnde Menschen die auf einen zukommen und fragen ob sie ein Bild von uns machen dürfen, Kinder die neugierig zu uns herschaun und Jugendliche die mit uns reden. Ganze Familien die auf einmal neben uns sitzen und man ist wieder mitten im Leben. Schön. Die Menschen hier sind so freundlich und freuen sich so extrem wenn man sich die Zeit nimmt um mit ihnen ein Foto zu machen, sich manchmal noch kurz unterhält (oder es zumindest versucht, da es dann teilweise einfach an der Sprache scheitert.....indonesisch ist halt nicht ganz mein Ding). Eindrucksvoll beschreibt die ganze Szenerie wirklich gut.

Im Anschluss an diesen Tag voll Eindrücke und Erlebnissen schließt sich das nächste Erlebnis direkt an: die Fahrt von Yogya nach Malang. Respekt an unseren Fahrer. Ich wäre wahrscheinlich irgendwann stehen geblieben und hätte auf besseres Wetter gewartet und auch gehofft, dass die Straßen im Hellen etwas besser aussehen als im Dunkeln. Bzw. was für Straßen?!?!? Teilweise sind wir durch Ecken gefahren wo ich der Überzeugung war, dass da auf keinen Fall noch ein zweites Auto vorbeifahren kann, aber lasst euch gesagt sein: DAS GEHT. Somit waren einige Herzinfarkte und leichte Übelkeitsattacken an Bord bis wir spät in der Nacht unser Hostel in Malang erreicht hatten. Zimmerschlüssel abholen. Zimmer beziehen. 1000 Killerameisen (die sind hier echt groß) erschlagen und dann einfach nur noch ins Bett fallen lassen und schlafen schlafen schlafen........

Dienstag, 7. Oktober 2008

Borobudur

4 a.m. Aufstehen. „Erlebnisurlaub“ ist echt kein Enspannungsurlaub =) Zu frühen Sonnenstunden erreichen wir den Tempel Borobudur. Worte wo seit ihr?!?! Ich finde einfach keine um dieses Bauwerk gebührend zu beschreiben. Borobudur ist eine der größten buddhistischen Tempelanlagen in Südostasien und gehört zum Weltkulturerbe. Hier kann ich einfach nur auf meine Bilderseite verweisen für diejenigen die sich dafür interessieren. Ich kann es kaum in Worte fassen, atemberaubend und super schön. Treiben lassen und einfach genießen war angesagt. Nach kürzester Zeit wurden wir mit dem Weltkulturerbe zusammen auch abgelichtet, als was wir genau gesehen wurden weiß ich nicht so genau, aber es war unheimlich lustig und Sabrina und ich haben irgendwann angefangen „zuückzufotografieren“.

Weiter gings dann zum Arunja-Tempel und zum Dieng Plateau, zu heißen Quellen und viel Gestank. Und vor allem zu 1000 Menschen die uns anfassen wollten, fotografieren wollten und uns so schnell nicht gehen lassen haben.

Heute kann ich irgendwie nicht so berichten wie ich gerne würde. Es war faszinierend und die Bilder sprechen einfach Bände.

Montag, 6. Oktober 2008

Ein neuer Tag, ein neuer Aufbruch....

...allerdings nicht ganz so früh wie gestern. Nach dem Frühstück auf zum Bahnhof. 8 Stunden Zugfahrt warteten auf uns, weiter nach Yogyakarta, das circa 300 km (Luftline) von Bandung entfernt liegt. Ich bin super gespannt. Der Zug hatte auch schon mal bessere Zeiten gesehen, aber man hat für asiatische Verhältnisse extrem viel Beinfreiheit. Bevor der Zug den Bahnhof verlassen darf wird er nochmal in aller Ruhe geputzt, was die Aussicht aus den Fenstern nicht wirklich merklich verbessert hat, aber der Wille zählt =) Dann 8 Uhr, der Zug verlässt den Bahnhof und ich trau mich trotz absoluter Müdigkeit kein Stück zu schlafen, weil es einfach so interessant ist durch die Stadt zu fahren. Kaum haben wir den Stadtrand erreicht liegt uns eine phantastische Landschaft zu Füßen und ich bin einfach nur noch hin und weg. Die Kehrseite war allerdings auch große Armut. An der ersten Station wurden wir mit dieser im extremsten konfrontiert. Danach erstmal Schweigen.....

....dann hab ich irgendwann für mich die Möglichkeit entdeckt bei offener Zugtür und baumelnden Füßen die Natur und Java zu erkunden. Der Fahrwind weht einem um die Nase, überall Reisfelder und auf einmal 50 m unter dir NICHTS....ok, das war dann wohl mal kurz eine kleine Brücke. Wow. 6 weitere Stunden Landschaft, irritierte, begeistere, ängstliche und freudige Menschen an Bahnhöfen, winkende Kinder in den Dörfern und auf den Feldern, super schön. Einfach mal treiben lassen. Ein Land voller faszinierender Natur und lächelnder Menschen. Das war der Haupteindruck der sich nach dieser langen Fahrt eingeprägt hat. Menschen die freudig auf uns zukommen und uns versuchen in ein Gespräch zu verwickeln, ein Lächeln hier, ein Lächeln da, einfach nur schön.

Ankunft in Yogyakarta, Hostel inspizieren, Essen gehen, Ginger Tee, Java-Coffee (Kaffeepulver und etwas Wasser dazu, lecker lecker). 2 Musiker begleiten unser Essen, die beiden treffen wir anschließend auf unserem Weg zum Hostel und irgendwie kommen wir ins Gespräch, der eine kann sogar etwas Deutsch, super witzig. Verabredung für den nächsten Abend und nach einem eindrucksvollen Tag einfach mal wieder ins Bettchen fallen lassen, genial. Ich mag Java.

Sonntag, 5. Oktober 2008

Busfahrt von Jakarta nach Bandung und viel mehr

4:45 a.m. in Jakarta. Boah das ist einfach keine Zeit für mich zum Aufstehen, aber dafür geht’s heute weiter. Die nächste Station heißt Bandung und ist ca. 150 km (Luftline) von Jakarta entfernt.

Am Busbahnhof angekommen stand da wirklich ein Bus und der fuhr keine 10 Minuten nachdem wir eingestiegen sind los. Das läuft ja wie am Schnürchen =) Allerdings dauerte es recht lange bis wir aus Jakarta raus waren, da überall (ob das wirklich Bushaltestellen waren oder nicht) Leute eingesammelt, Polizisten wurden für ein schnelleres Vorwärtskommen bezahlt und wir haben nochmal einen krassen Eindruck von der Stadt bekommen. Überall Dreck, Armut ohne Ende und irgendwie musste ich endgültig zu dem Entschluss kommen, dass Jakarta auch bei Tag nicht schöner wird. Allerdings wurde dann die Landschaft ab dem Stadtrand total genial, Reisfelder, Berge im Nebel, Palmen und weites Land. Wirklich richtig schön. In den frühen Morgenstunden kamen wir dann in Bandung an, allerdings kam es mir vor als wäre es schon mitten in der Nacht. Super krass. Die Stadt ist viel freundlicher und viel einladender, gleich ganz anders, keineswegs mit Jakarta zu vergleichen. Aus dem Bus aussteigen 1000 Leute um uns drumherum. Handeln wieviel das Taxi kosten soll und dann erstmal einchecken im Tamara Guest House Nummer II. Wirklich schön, gemütlich und absolut ok. Allerdings waren unsere Zimmer noch nicht bereit, aber das macht ja nix. So sind wir erstmal zu unserer ersten Tour aufgebrochen. Mit einem Guide quer duch´s Land zum Vulkan Tangkuban Parahu. Totales Verkehrschaos, weil ungefähr alle Jugendlichen dieser Gegend heute mit ihren Mopeds auf diesen Berg hoch wollen, einige Male wurde mir kurzzeitig schlecht, aber ok, da muss man eben durch. Dafür war der Ausblick dann sehr genial. Der Schwefelgeruch bzw. der Gestank nach faulen Eiern nicht ganz so angenehm. Aber es war wirklich interessant. Loslaufen und einfach treiben lassen. Den Vulkan und die Gegend genießen, faszinierend. In den Menschenmassen fallen wir jedoch sehr extrem auf. Die Leute schauen uns an. Neugier? Interesse? Verachtung? Teilweise kann man das nicht so wirklich deuten. Immer schön zurück lächeln und abwarten was passiert, das hat auch echt gut funktioniert und sieht da nach kurzer Zeit wurden wir geben uns mit diversen Einheimischen ablichten zu lassen =)

Dann zurück Richtung Hostel, lecker Essen zwischendurch und absolute Müdigkeit, Reisen kann sowas von anstrengend sein, aber auch einfach genial. Sooo viele Eindrücke, die muss man erstmal alle im Schlaf verarbeiten.....

Samstag, 4. Oktober 2008

Ferientag Nummer II oder Herzlich Willkommen in Jakarta

Guten Morgen Jakarta und guten Morgen Tamara Guest House. Leider war das Erwachen nicht ganz so erfreulich wie mein Ausspruch zum Morgen, denn irgendwie hatten sich unsere Kollegen um eine Stunde vertan und somit wurden wir durch ein heftiges Klopfen geweckt. Naja, das anschließende Frühstück hat das alles wieder gradegebogen =) Leckere Omletts, jam jam jam . Und kurz drauf ging´s los zum ATM (Geldautomat), damit wir mehrere Millionen abheben konnten um unsere Hostelrechnung zu bezahlen. Wer sich jetzt wundert hat vollkommen Recht. Indonesische Rupiah sind nicht gerade die stärkste Währung und ich war das erste mal in meinem Leben Millionär =) Auf dem Weg zum ATM sind wir durch interessante Ecken gekommen. Wirklich viel toller als bei Nacht ist Jakarta bis jetzt noch nicht. Ich bin mal gespannt wie das später wird wenn wir in die Stadt fahren um alles zu organisieren. Gesagt getan. Mit einem Guide ging´s dann in Richtung Busbahnhof und zum Supermarkt. Am Busbahnhof waren wir innerhalb von Sekunden von 10 – 15 Menschen umringt die uns alle irgendwas andrehen wollten, doch leider haben wir nicht wirklich was verstanden. Und wurde nur sowas gesagt wie: Hey der Bus fährt immer, kommt einfach vorbei und er fährt. OK?!?! Das werden wir dann wohl morgen feststellen ob das wirklich so ist. Dann ne kurze Runde in den Supermarkt und was zu Essen fassen. Hühnerfüße sind nicht gerade so meine Sache. Ich mag die Dinger einfach nicht, brrrr. Wieder im Hostel angekommen haben wir beschlossen, dass uns Jakarta ne Nummer zu krass ist und wir uns einfach einen ersten Tag zum entspannen im Hostel gönnen. Was ich dann auch extrem genutzt hab, denn ich hab den halben Tag gepennt und die Welt Welt sein lassen =)

Aber ich muss schon sagen, wir waren zwar nur ein paar Stunden unterwegs in dieser 18 Millionen Stadt, aber es waren so krasse Eindrücke und ich weiß überhaupt nicht wie ich das alles beschreiben soll. Einfach nur extrem riesig, dreckig, unübersichtlich und zugleich doch beeindruckend und faszinierend. Ich bin sooo gespannt was die nächsten Tage so mit sich bringen und ob es überall in Java so ist wie hier in Jakarta.....

Freitag, 3. Oktober 2008

Ferientag Nummer I und Abflug Richtung Java

.....gesagt getan. Punkt 16 Uhr hat uns unser Airport-Shuttle-Taxi abgeholt und wir sind ganz gemütlich nach Malaysia gefahren worden, kein Stress an der Grenze, absolute Entspannung und geruhsame Ankunft in der CityLounge in Johor Bahru, wo wir auf unseren Bus zum Flughafen gewartet haben.

Dort gekommen haben wir erfahren, dass der nächste Bus in einer halben Stunde fahren sollte, genial, "das läuft ja alles wie am Schnürchen" (das war der erste Satz, der unsere Reise geprägt hat, ich hab Sabrina auch mehrmals gebeten ihn erst am Ende zu benutzen, weil wer wusste denn schon was uns erwartet =) .....).Der Bus ließ dann doch noch etwas länger auf sich warten, aber das kann man verkraften, wir hatten ja schließlich genug Zeit eingeplant. Am Flughafen gab´s dann noch Burger und zum Nachtisch Waffeln und grüne Donuts und alles war bestens. Vorm Einchecken wirft man hier sein Gepäck das erste Mal durch einen Sicherheitscheck, sehr interessant, vor allem weil man es danach wieder an sich nimmt und alles was man noch so in seinen Taschen verstaut hat ins Gepäck schmuggeln könnte. Beim Einchecken selbst mussten wir dann mal wieder feststellen, dass die Asiaten einfach die Ruhe weghaben und einfach ewig die Schalter nicht geöffnet haben sondern einfach nur hintendran saßen und uns angestarrt haben, aber ok, wir durften dann irgendwann doch noch einchecken. Nach dem einchecken gings dann in die nächste Halle und durch den endgültigen Sicherheitscheck, mal wieder durch die Passkontrolle und in die Wartehalle. Netter Flug, deftige Landung und dann per Express in unser Hostel. Oh mein Gott ist Jakarta krass. Ghettos ohne Ende und ich bin einfach nur gespannt wie das Ganze bei Tag aussieht. Naja einfach mal abwarten. Das Hostel war erstmal total chaotisch, aber nur auf den ersten Blick. Beim zweiten wurde klar, dass nicht das Hostel, sondern die Angestellten total chaotisch sind =) Aber das Zimmer ist extrem sauber und ich lass mich einfach nurnoch in mein Bettchen fallen.....puh, war ein langer anstrengender Tag. Gute Nacht!

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