Freitag, 10. Oktober 2008

Mount Bromo, ein eindrucksvoller Sonnenaufgang und vieles mehr

Der Wecker klingelt um 00:50 nicht gerade die schönste Zeit zum aufstehen, aber mit dem Ziel sich einen Sonnenaufgang über einer Vulkanlandschaft anzuschaun ist das alles sehr gut zu überleben =) Halb zwei Abfahrt Richtung Mount Bromo. Wow. Was für eine Fahrt. Alles ist stockdunkel und unser kleiner MiniBus bewegt sich Richtung Berge. Ein “besserer“ Betonweg trägt unseren Gefährt nach vorwärts besser gesagt aufwärts. Serpentinen, Schlaglöcher und absolute Dunkelheit waren unserer stetiger Begleiter. Auf der einen Seite steile Bergwände oder Wald, auf der anderen Seite Abhänge und ein damit verbundener absolut weitreichender Ausblick, teilweise kommt man sich vor wie in einem Flugzeug, jedenfalls wirkt es so, weil die Lichter der im Tal liegenden Städte und Dörfer so winzig erscheinen. Die „Straße“ wurde meist auch mit einem Mittelstreifen in zwei Teile geteilt, aber ich war froh, dass es sooooo früh war, so dass uns einfach keiner entgegenkam. Puh. Nach knapp 2 ½ Stunden fahrt kamen wir am Fuß des Aussichtsplattform Penan Jakan an. Es hat mich schon etwas gewundert, dass wir direkt von zwei Menschen empfangen wurden die uns Winterjacken anboten, aber ich war erstmal tapfer und bekleidete mich mit meinem Pulloverchen und war der Überzeugung, dass es (jedenfalls für´s erste ausreichen würde). Dann ging´s zu Fuß weiter zu einer kleinen Hütte an der wir mit heißem Tee und einem kleinen Feuerchen empfangen wurden. Der Tee war total lecker, süßlich, bitter und an irgendwas hat er mich erinnert, doch leider weiß ich überhaupt nicht an was, aber der Geschmack kam mir einfach total bekannt vor.....Feuer, Tee, Leute beobachten. Menschen in FlipFlop´s und Winterjacke. Manche in kurzen Hosen. Manchen mit Wolldecken eingehüllt. Noch mehr Tee. Die Übernächtigung hinterlässt langsam ihre Spuren und mir wird kalt. Dann geht’s los. Im Dunkeln die letzten Stufen zum Punkt der Beobachtung. Gott sei Dank hat unsere Begleiterin eine kleine Taschenlampe dabei, ich hätte mich sonst alle 3 Meter auf die Nase gelegt. Auf der Aussichtsplattform angekommen war ich dann sehr froh, dass ich mir doch eine Jacke ausgeliehen hatte, oh man war das kalt. Aber die Frage war: wie kalt war es wirklich? Waren wir es nur nicht mehr gewohnt?! Oder war es wirklich so kalt? Hmm eine Frage, deren Antwort ich wohl nie kennen lernen werde =)

Dann die ersten Färbungen des Himmels. Dunkelblau, schwarz, rot, orange, Wolken die so schnell ziehen wie fahrende Züge, Nebel hüllt alles in ein mystisches Licht und langsam wird alles heller und heller, die Farben verlieren an Kraft, die Wolken verziehen sich und der Nebel sinkt immer tiefer. Das Land ist in blau, grau, braun gezeichnet, die Konturen werden immer schärfer und auf einmal bricht sie durch: Die Sonne. Sie steigt am Horizont auf. Ein Lichtspektakel für das ich einfach keine Worte finde. Absolut schön. Ein Lichtspiel ohne Gleichen, sowas hab ich zuvor noch NIE gesehen. Atemberaubend, mystisch, überwältigend.......aber schweinekalt. Meine Finger hatten den Anschein blau zu sein. Aber der anschließende Tee in der vorher genannten Hütte und das leckere Frühstück halfen mir und meinen Fingern wieder etwas aufzutauen.

So atemberaubend wie der Tag anfing, so atemberaubend sollte es auch weitergehen, allerdings diesesmal in einem anderen Sinn. Denn jetzt ging es steil bergab zu dem Vulkan den wir soeben noch im Nebel und beim Sonnenaufgang beobachten durften. Quer durch eine schwarz-gelbe Vulkanwüste führte uns unser Weg zum Fuße des Mount Bromo. Sand oder Asche, das war jetzt wirklich die Frage. Der Boden war einfach nur weich und glitt unter den Füßen weg, es war recht beschwerlich zu laufen, aber man kam seinem Ziel näher. Schritt für Schritt ging es immer weiter dem Vulkan entgegen und dann Treppen, Stufen Stufen Stufen....Alle 50 Stufen hatten Sabrina und ich irgendwie das Bedürfnis mal kurz die Aussicht zu genießen, eine Landschaft wie man sie sich wohl auf dem Mond vorstellt lag uns zu Füßen. Weiter und noch ein paar Stufen und schließlich 248 Stufen (gefühlt waren es wohl eher 10000) wollte ich mal in aller Ruhe durchatmen, doch das einzige was meine Lunge zu spüren bekam war extrem schwefelhalte Luft und meine Nase entschloss sich spontan, dass sie den Geruch von faulen Eiern einfach nicht so beeindruckend fand =) Jedoch waren meine Augen von dem Ausblick begeistert.
Mit dem Schal um den Mund ging unsere Wanderung auf dem Rand des Kraters weiter. Riesige weiße Rauchberge schoben sich von rechts nach links und im Rücken hatten wir die Aussichtsplattform von der wir den Sonnenaufgang genossen haben. Einfach nur genial. Sasa und ich haben es dann gewagt den Krater in einem Halbkreis zu erkunden und es war einfach nur schön. Rot-gelb-grauer Sand, grüne Landschaft die auf hartes graues Gestein trifft und ein Vulkan der nicht wirklich schläft. Auf dem Weg zurück zu den Stufen hatten wir das enorme Glück von einen Blick auf den Boden des Vulkans werfen zu dürfen. Ein rissiges grau-gelbes Relief und nur ein winzig kleiner Spalt aus dem eine riesige weißgraue Wolke austritt. Schon krass was so ein bisschen Vulkan ausspucken kann.
Auf zum Abstieg. Nochmal ein Blick zurück, winken und auf Wiedersehn sagen. Ein beeindruckender Rückweg rundete den ganzen Tag ab. Wunderschöne Landschaften boten sich mir dar und absolute Müdigkeit übermannte mich. Ein kleiner Tempel öffnete die Tore für uns. Jedoch erschlugen mich die Temperaturen. Die Aircon hatte uns verheimlicht wie warm es doch in der Stadt war und somit war meine Müdigkeit auf dem Höhepunkt angelangt. Da half einfach nurnoch Augen zu und schlafen......

Ein Tag gefüllt mit Eindrücken endete mit einem leckeren Abendessen in einem kleinen Restaurant unweit unseres Hostels. Lecker LemonChicken, indonesische Suppe und PfefferHühchen ließen uns wieder zu Kräften kommen. Und somit ging auch der letzte Abend unserer Java-Reise zu Ende.....

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