Bonding Days. Das ist sowas wie Klassenfahrt auf 2-3 Tage verkürzt. Allerdings ist das für die Kleinen bei uns, also die 4.-7. Klasse , haben Methodentraining. Das heißt, dass sie lernen wie man ordentlich miteinander kommuniziert und Gruppenarbeiten aufbaut, wie man Plakate und Präsentationen erstellt und sonstige hilfreiche Dinge.

Ich bin der Klasse 6a zugeteilt. Die sind eigentlich ganz süß und ich kenne auch die Hälfte schon. Der Morgen war etwas langweilig, weil ich einfach nicht viel machen konnte außer beobachten, was teilweise bezüglich der Gruppendynamik ganz interessant war, aber auch manchmal einfach nur anstrengend. Naja, zwischenzeitlich war ich dann nochmal in meiner zehnten Klasse zum Physikunterricht. Mittags gings dann für mich in der großen Halle mit ImproTheater weiter. Nachdem die ersten Schüler ihre Vorführung hatten hab mir die Schüler geschnappt und mit ihnen ein kleines Liedchen samt Choreografie (mein WORD kennt das Wort nicht, aber er schlägt Chorgeografie vor, juhuuuu) eingeübt. Was für ein Spaß. Es hat super funktioniert und die Schüler und auch die Lehrer waren nach der Aufführung total begeistert. Für mich war es Extremsport, weil ich immer alle Bewegungen vormachen und auch immer mitmachen musste bei allen Trainingsdurchläufen, hat aber extrem viel Spaß gemacht.

Letztes Highlight des Tages war dann die Hausaufgabenbetreuung. Ganz großes Kino. Erst wollten alle Heim und hatten angeblich keine Hausaufgaben, dann haben als wir was spielen wollten, weil wie die Schüler nicht heimschicken dürfen, war das auf einmal alles zu doof und sie hatten plötzlich doch Hausaufgaben. Da musste ich erstmal kurz platzen und sie fragen ob sie noch alle Tassen im Schrank haben. Ich hab das dann auch bis zum Schluss durchgezogen und 1 ½ Stunden mit denen Hausaufgaben gemacht. Sie hassen mich zwar jetzt, allerdings war mir das sowas von egal =) Sie haben jetzt knapp 1 ½ Wochen Zeit sich wieder zu beruhigen und mich zu mögen =)

Ein erfolgreicher Schultag ging zu Ende. Der Abschluss fand im Lehrerzimmer mit der Vorbereitung meiner nächsten Unterrichtsstunde zum Thema Elektromagnetismus statt. Ich wurde dann zwar noch gefragt ob ich noch ganz richtig ticke, weil ich nach Feierabend noch im Lehrerzimmer rumhänge, aber ich hab sowieso auf Sasa gewartet.

Abends war nur rumhängen angesagt und viel zu viel englisches Fernsehn schaun. Hilft mir allerdings echt total mein Englisch zu verbessern. Langsam wird’s echt besser, ich bin begeistert. Der Höhepunkt meines Abends war Mustafa´s Präsentation seiner traditionellen pakistanischen Kleidung die er morgen zum HariRayaPuasa tragen würde. Einfach genial, weil seine ganzen Bewegungen und alles auf einmal total anders waren und seine Kommentare einfach nur zum schießen..... =)